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Chaos City Dresden

Es ist echt zum Kopfschütteln und Haare raufen… Pünktlich zum Weihnachtschaosmonat werden Straßensperren und irrsinnige Baustellen angeschafft.

Fazit: Chaos pur..

Die Carolabrücke hätte bestimmt auch noch einen Monat ohne Baustelle durchgehalten und so die Stankt Petersburger Straße inklusive aller Nebenstraßen atmen lassen.

Die Hotels am Neumarkt (Hilton, Steigenberger de Saxe, QF und viele diverse Appartments) in einen undurchdringlichen Sicherheitszirkel zu versperren ist auch nicht im Sinne der Verständnissbereitschaft unserer Stadt- und Taxigäste.

Ausbaden müssen das wie immer, die vom Verkehr bereits generften Fahrer der gelben Droschken. Wir Taxilenker sind die ersten und auch wieder die letzten Puzzleteile zum fertigen Gesamteindruck des Cityurlaubs.

Im letzten Artikel der MoPo zu den desolaten Verkehrswegen für uns Taxis war der Stadtsprecher so unverschämt uns Fahrern zum einen mit Unfreundlichkeit zu begegnen und völlig überzogene Behauptungen und Forderungen in die Welt zu setzen und zum zweiten uns auch noch Intoleranz zu Besuchern (unseren Brötchengebern) zu unterstellen. Ich finde ja, und das ist meine persönliche Meinung: Der Stadtsprecher sollte einfach mal nur einen Tag auf der Straße verbringen und dann den, wegen Verkehrschaos bedingter Verspätung, bereits wartenden Gästen gegenüber zu treten. 🤷‍♂️

Für mich ist das einfach: die Taxis haben zu wenig Sonderwegerecht in Dresden. Das Straßen- und Tiefbauamt sowie die Stadt selbst erkennen nicht das Taxis als Teil der Stadt und des ÖPNV im Dienst für den Tourismus und der Bürger zu betrachten sind.

Presse-Termin „Taxi frei“

Gerade war ich wegen meines letzten Blogs mit einem Redakteur der „Dresdner MORGENPOST“ im Gespräch. Es gibt mal wieder schöne Bilder und vermutlich auch einen guten Bericht für die Leser des Tageblattes.

Ziel ist es, die Taxis im Dresdner Stadtverkehr zu optimieren um die Wirtschaftlichkeit des einzelnen Taxi sowie die Ökologie für Stadt Dresden auf zu werten. Ganz klar sollen auch die Fahrgäste von kurzen und schnellen Routen profitieren.

Ich brachte das, in einer Fußgängerzone liegende Hotel NH Collection, die abendliche Situation vor dem Kulturpalast, der Oper und der Staatsoperette zur Ansprache. Ich wünsche mir auch eine Verbesserung im Sinne der Freifahrt auf Bus oder Bahnspuren, schon wegen der Zugehörigkeit des TAXI zum ÖPNV, auf der Leipziger, Wilsdruffer, und Bodenbacher Straße.

Das sind alles Beispiele wo die allgemeine Straßenverkehrsordnung das Taxi zum normalen Individualverkehr macht, was aber Kommunal und individuell verbessert werden kann.

Der Bürgermeister für den Geschäftsbereich Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften Raoul Schmidt-Lamontain sollte sich öfters wie bislang garnicht mit „Taxi Dresden“ an einen Tisch setzen um nützliche und kooperierende Synergien zu schaffen.

Ich nehme nun noch einmal den Bezug, auf meinen letzten Blog zum Bauprojekt „Kesselsdorfer Straße“ auf. Ich bemerke das der Schillerplatz in Dresden exakt die gleiche Situation darstellt, welche sich aber mittels kleinster Schilder beachtlich verändert.

Ich hoffe auf Verbesserungen für die Taxis und einen fairen Beitrag im Tagesblatt, im Sinne des Dresdner ÖPNV und der Taxidienstleistung nutzenden Fahrgäste.

Danke fürs lesen…

Alexander Noack

Taxispuren für unsere Kunden

Dresden ist eine der schlechtesten Städte für den individuellen ÖVPN, sprich für die Taxis.

Das Taxi ist hier allenfalls ein Verkehrsteilnehmer mit Dachschild. Weder die Stadt noch das zuständige Amt sind scheinbar interessiert Verbesserungen für den Taxibetrieb im Stadtverkehr herbei zu führen. Aktuelles Beispiel ist der kürzlich fertig gestellte Bauabschnitt der unteren Kesselsdorfer Straße. Hier geht einfach nicht, was am Schillerplatz bestens funktioniert. Durchfahrtsverbot für alles außer DVB. Gleiches gilt für Genehmigungen, Hotels zu erreichen wie das NH an der Kreuzkirche ist ohne Knöllchen nicht möglich. Das ist peinlich für eine Touristenstadt wie Dresden.

Dem Herrn Hilpert also ein Denkanstoß, nicht „Herz statt Hetze“ sondern mehr „Kopf statt Chaos“ bitte.

Ein Tag im Taxi Dresden

von Dienstbeginn bis Dienstschluss

10:00 Uhr war heute Arbeitsbeginn und direkt nachdem ich den Key im Taxameter geladen habe und die COM4CAB App auf dem Diensthandy, mit meinen Login Daten im Datenfunk bestätigte, wollte ich eigentlich zum Halteplatz fahren um dem Straßenverkehr nicht im Weg zu stehen.

Eine rote Ampel später hatte ich das Headset im Ohr und begrüßte meine Kollegen in der täglichen Konferenzschaltung. Wir nutzen unsere Flatrates solange die Leitung hält. Bei mir sind’s täglich etwa 400 Minuten. Das hilft orientieren und man ist nicht allein, auch wenn man mal nichts zu erzählen hat.

Direkt nach dem Hallo war ich auch schon intern vermittelt. Ziel Spitzhaus, mehr kann ich hier nicht schreiben sonst schimpft der Datenschutz. Am Spitzhaus noch kurz die Aussicht genießen und dann runter zum Halteplatz Geblerstraße. Da lagen zum Zeitpunkt 3 Vorbestellungen und der Platz war unbesetzt. Ja, wir Taxis können sehen wo Kollegen stehen und wo noch eins gebraucht wird.

Aussicht Spitzhaus Radebeul

Noch vor der ersten, der Vorbestellungen bekam ich eine Vermittlung die mich ins Krankenhaus DD Neustadt brachte.

Die Geriatrie ist mir bekannt und der Pfleger hatte wie immer eigentlich beste Laune. Die Rezeption, oder auch das Schwesternzimmer, übergab mir den Krankentransportschein und die Zimmernummer zum Patienten.

Die Patientin war fast fertig für die Heimtour. Ich nahm die Taschen und Sie Ihre Gehhilfen und wir schlurften über den ewig langen Gang bis raus ins Auto. Die Freude nach 10 Tagen wieder Heim zu kommen war für Sie riesig und mit 13 Kilometern wars bis Coswig ja auch fix erledigt. Nur die nervige Baustelle in Radebeul versaut einem hier ein wenig die Laune. Deswegen bin ich gleich zurück über Cossebaude. Da gab es auch die nächsten Vorbestellungen im System, aber die Baustelle in Niederwartha hat mich zu viele Minuten gekostet und so waren 2 Kollegen eher am Haltepunkt um sich dort bereit zu stellen. Ich bin nicht erst zum Haltepunkt am Bahnhof Cossebaude abgebogen. Ich hab mich bis zum Shell Rasthof Elbaue, zum Mittag treiben lassen.

Kein Raumruf bis dahin, aber 12:00 Uhr ist eben für alle Mittag. Die Kollegen im „Ohr“ waren am Flughafen und in Laubegast, also gabs auch keine Aussicht auf gemeinsames Mittag.

Allein und gestärkt ging es zum HP Kongress Center, dann zum Hauptbahnhof wo ich eigentlich auf den FlixBus aus Tegel warten wollte, heute gabs aber 38 Minuten Verspätung im Fahrplan und das führte zur Terminüberschneidung einer geplanten Krankenrückfahrt. Ich musste meine Vorbestellung an einen Kollegen abgegeben, fuhr zum Krankenhaus und dann weiter nach Glauchau bei Zwickau.

Taxi in Glauchau

2 Stunden später war ich flott zurück in Dresden. Gleich über Altstadt von der A4 zum Halteplatz Warthaer Straße. Ich bekam eine Abholung Krankenhaus Friedrichstadt über Raumruf. Es ging direkt von der Notaufnahme nach Dresden Laubegast. Ich blieb gleich in Laubegast am HP stehen und bekam Laufkundschaft nach Zschachwitz. Das war echt ne sehr lustige Truppe. Ich fuhr zum Bahnhof Niedersedlitz über den REWE Försterlingstraße. Ich gönnte mir ein Eis, was Süßes und ein Wasser. Kaum am HP hingestellt und eingebucht kam der Raumruf „Lockwitz“ und Hinweis 6,8km bis Kunde. Wir rechnen Luftlinie.

Schon gings für mich weiter nach Kreischa, die Vorlaufzeit der Vorbestellung verschaffte mir Zeit um die 9,2 km Anfahrt zu bewältigen. Weiter gings zum Hauptbahnhof. Das war ne lange Fahrt aber es war auch einer dieser Fahrgäste, wo von vorn herein die Chemie stimmte. Nach dem Ausladen bekam ich direkt vom Kollegen, auf bitten, eine interne Tour die mich sogar bis auf 2 km an meinen Parkplatz brachte.

Ich sag mal PUNKTLANDUNG! Das waren heute mal lockere 331 km von 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr inclusive Mittags- und Standpausen.

noch kurz etwas für Radio hörende Insider

Sollte die Moderatorin von Radio Energy diesen Blog lesen: Ich habe zwar keine 30 Aufträge in meinen 8h Arbeitszeit, kann mir aber eine Pause ganz legal an der Tankstelle leisten ohne mit der Rückkehrpflicht zu kollidieren und bekomme beim Job im Gegensatz zum Justin auch noch was vom schönen Sachsenlande zu sehen. Ach und mit der Mercedes E-Klasse Limousine bin ich auch noch modern und komfortabel unterwegs. Das musste ich jetzt einfach noch loswerden! 😉